das Nokia 5.3 an einem weitläufigen Strand mit romantischem Sonnenuntergang und der gleichen Szene am Display
Handy

Nokia 5.3

Von Markus Go. • 19.08.2020
Von Markus Go. • 19.08.2020

Nokia 5.3 - wie gut ist günstig?

Ich freue mich sehr euch heute wieder ein Smartphone von HMD Global vorzustellen. Das neue Nokia 5.3 möchte mit schickem Design, solider Hardware und einem erstklassigen Preisleistungsverhältnis von sich überzeugen. Wie sich das neue Smartphone gegen die doch starke und in dieser Preisklasse große Konkurrenz schlägt, möchte ich für euch herausfinden.

“Neues modernes Design trifft auf gute Verarbeitung und ein starkes Preisleistungsverhältnis.”

- Markus G.

Lieferumfang & Unboxing

Beginnen möchte ich auch dieses Mal mit einem kurzen Unboxing und der Information für euch, was HMD Global dem Nokia 5.3 als Lieferumfang beilegt. Anders als ein 6.1 oder höherpreisiges Nokia Produkt wird es zwar im typischen Nokia Verkaufskarton geliefert, jedoch wirkt dieser nicht so hochwertig wie jener anderer Modelle des Herstellers. Auf der Vorderseite wurde das Smartphone von Vorne und Hinten abgebildet und darüber in der linken oberen Ecke wurde die Modellbezeichnung abgedruckt sowie an der rechten oberen Seite das Nokia Logo.

Die Verpackung würde ich als interessanter bezeichnen als den Lieferumfang, auch wenn es nicht anders zu erwarten war, dass dieser ziemlich unspektakulär ausfallen wird. Die Lieferung umfasst:

  • ein USB A auf USB C Lade-/Datenkabel
  • ein USB A Stromadapter
  • Kopfhörer
  • den obligatorischen Quick Start Guide in unterschiedlichen Sprachen

Somit hat man den nächsten Standard Stromadapter, ein weiteres Kabel und weitere Kopfhörer zu Hause, welche entweder schon zu oft in den eigenen vier Wänden vorhanden sind oder diese dank schlechter Qualität nicht nutzbar sind. Hier hoffe ich das in Zukunft auf das Beilegen von Zubehör seitens der Hersteller verzichtet wird.

Verarbeitung und Haptik

Mit seinen Abmessungen von 164,3 x 76,6 x 8,5mm ist das Nokia 5.3 definitiv kein kleines Smartphone. Trotzdem liegt es hervorragend in der Hand. Dies liegt zum einen an der wirklich tollen Gewichtsverteilung seitens HMD Global und zum anderen an den abgerundeten Kanten an den Seiten der Rückseite. Trotzdem würde ich ein Backcover oder Bookcase für das Smartphone empfehlen, da die Kunststoffrückseite etwas glatt und rutschig ist. Betrachtet man das Gerät zum ersten Mal von hinten, so fällt einem sofort das neu angeordnete Kamerasetup auf. Anders als bei älteren Nokia Produkten, ist dieses Mal die Quad Kamera in Kreisform im oberen Drittel der Rückseite angeordnet. Mittig befindet sich zusätzlich noch eine LED Leuchte welche auch als Blitz genutzt werden kann. Mir persönlich gefällt das sehr gut. Ich begrüße diesen neuen Designschritt und hoffe Nokia bleibt diesem treu.

Gleich unterhalb der Kamera wurde ein Fingerabdrucksensor verbaut, welcher für den Preis gut funktioniert. Er ist zwar nicht der schnellste, dennoch arbeitet er zuverlässig. An den Seiten des Smartphones befindet sich rechts im oberen Drittel der Powerbutton sowie die Lautstärkewippe. Diese weisen zwar einen guten Druckpunkt auf, sie sind für mich aber etwas zu hoch positioniert. Eine etwas niedrigere Positionierung hätte ich mir gewünscht. Das gleiche trifft auch auf den Google Assistent Button zu, welcher sich auf der rechten Seite befindet.


Um den Rundgang abzuschließen noch kurz ein Wort zur Frontseite. Hier setzt HMD Global auf ein riesiges 6,55 Zoll HD+ Display mit einer mittig eingebetteten 8MP f/2.0 Frontkamera. Die Qualität des verbauten LCD-Displays ist für diese Preisklasse definitiv in Ordnung. Es kann sich zwar von der Konkurrenz nicht sonderlich abheben, dennoch bin ich damit zufrieden.

Technische Ausstattung

Das Nokia 5.3 hat mit 64GB einen ausreichend großen Gesamtspeicher, welcher nach Abzug des benötigten Speichers des Betriebssystems und vorinstallierter Apps (26%) immer noch 47,36GB beträgt. Auch wenn dies auf den ersten Blick viel erscheint, so würde ich dennoch eine Micro SD Speicherkarte empfehlen.  Sowohl als Erweiterung des Gesamtspeichers als auch als Sicherungsmedium für wichtige Dateien. Der Speicher lässt sich auf bis zu 512GB erweitern.

Nicht nur der Speicher ist für diese Preisklasse ordentlich, sondern auch der verbaute Prozessor. Hier kommt der Qualcomm™ Snapdragon™ 665 zum Einsatz. Dieser wird von 4GB RAM unterstützt. Beides in Kombination sorgt für ein flüssiges Arbeitstempo, welches in den meisten Fällen ausreichend ist. Nur bei rechenintensiven Anwendungen oder grafisch aufwendigen Spielen kann es zu Verzögerungen oder längeren Ladezeiten kommen. Obwohl das Gerät nur 8,5mm dünn ist, hat es der Hersteller dennoch geschafft einen Akku mit einer Kapazität von 4000mAh zu verbauen. Dieser kann allerdings nur mit einer Geschwindigkeit von 5V/2A mittels USB C geladen werden. Dennoch punktet das Smartphone mit einer wirklich guten Akkulaufzeit. Dies ist zum einen dem verbauten Snapdragon™ Prozessor sowie auch der geringen Displayauflösung von 720 x 1600 Pixel zu verdanken. Somit steht der Nutzung von einem oder zwei Tage – je nach Nutzerverhalten – nichts im Wege.

Nokia C32 DS 64GB charcoal
  • Gesichtserkennung: Ja
  • Fingerabdruckscanner: Ja
  • Bildschirmdiagonale ["]: 6.517
  • RAM-Kapazität [GB]: 3
Nokia C32 DS 64GB charcoal

Die Kamera des Nokia 5.3

Das Nokia 5.3 besitzt auf seiner Rückseite gleich 4 Kameras. Diese setzen sich aus einer 13MP Hauptkamera mit einer Blende von f/1.8 sowie einem 2MP Tiefensensor, einer 5MP Ultraweitwinkellinse sowie einem 2MP Makrosensor zusammen. Auch wenn ich zu Beginn doch skeptisch war, was die Qualität der Bilder betrifft, so hat mich das günstige Nokia Smartphone positiv überrascht. Bei guten Lichtverhältnissen macht das Smartphone definitiv akzeptable Fotos. Hier hat mich besonders der für die Preisklasse untypisch gute Dynamikumfang bei aktiven HDR überrascht. Auch die Weitwinkel- bzw. Makroaufnahmen zu überzeugen. Gerade im Makrobereich liefert das Nokia spürbar bessere Ergebnisse als ein gleichwertiges Samsung Smartphone der A Serie. Was jedoch definitiv nicht genutzt werden sollte ist der Nachtmodus. Dieser ist zwar vorhanden, allerdings sind die Ergebnisse sehr schwach. Aber dies ist nicht nur ein Problem des Nokia 5.3, sondern generell in dieser Preisklasse. 

Die Software

Auch das Nokia 5.3 ist wie jedes andere Smartphone von HMD Global Teil des AndroidOne Ökosystems. Dieser Aspekt ist auch der größte Unterschied und Pluspunkt gegenüber der Konkurrenz. Somit wird das Smartphone für mindestens zwei Jahre mit großen Android Updates und sogar drei Jahre mit Sicherheitspatches versorgt. Dadurch das am Nokia 5.3 Android 10 vorinstalliert ist, bekommt es definitiv Android 11 und auch noch 12. Auch dürfen bei einem AndroidOne Device keine externen Apps vorinstalliert werden, was für mich ein großer Pluspunkt ist. 

Verfügbarkeit, Farben und Preis

Das Nokia 5.3 wird seitens des Herstellers in drei Farben angeboten. Erhältlich ist es in den Farben Charcoal, Sand und Cyan. Mein persönlicher Favorit ist definitiv Cyan, je nach Lichteinfall erinnert es etwas an die Nordlichter. Zu einem Preis von 199€ (Stand 17.08.2020) ist das Gerät ab sofort flächendeckend in jedem Hartlauer Geschäft in der Farbe Charcoal erhältlich. Auf Wunsch ist es auch möglich das Produkt in den beiden anderen Farben zu bestellen.

Fazit Nokia 5.3

Das Nokia 5.3 zeigt, wo der Weg bei HMD hinführt. Neues modernes Design trifft auf gute Verarbeitung und ein starkes Preisleistungsverhältnis. Mich hat das preiswerte Produkt definitiv positiv überrascht. Performance ist solide und für die Preisklasse mehr als akzeptabel. Die Kamera liefert bei gutem Licht durchwegs nutzbare Ergebnisse. Die Software ist eindeutig die größte Stärke und macht für mich den Unterschied aus. Von mir bekommt es definitiv eine Empfehlung.

Von Markus Go. Markus ist seit dem Jahr 2013 bei Hartlauer tätig. Nicht nur im Beruf ist das Interesse an neuer Technik sehr groß, auch privat lebt er dies aus. In seinen eigenen vier Wänden sind schon einige Smart Home Produkte im Einsatz. Sein Spitzname BeardyNerd kommt nicht von irgendwo. Er legt sehr viel Wert auf seinen doch schon längeren Bart und ist darüber hinaus auch technikverliebt, weshalb er ein klein wenig nerdiges Verhalten an den Tag legt.
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