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Smartwatches

IOMI Smartwatch

Von Markus Go. •
Von Markus Go. •

IOMI Smartwatch

Als ich das erste Mal von der IOMI Smartwatch gehört habe, war mein Interesse und Neugier sofort geweckt. Ich wusste, dass ich dieses Produkt auf jeden Fall für euch testen möchte!  

Nun ist die Smartwatch für einen sensationellen Preis von €99,95 am Markt verfügbar. 


“IOMI versucht sich im hartumkämpften Segment der Smartwatches – verschenkt Potential, kann mit Tragekomfort punkten und macht dennoch nicht alles falsch.”

- Markus G.

Zusammenfassung

ProContra
- Akkulaufzeit- Geringe Displayhelligkeit
- Tragekomfort- Displayauflösung
- Verarbeitung- Ausbaufähige App
- Preis/ Leistung- Nicht mit externen Anbietern verwendbar

Wer mehr über die IOMI Smartwacht erfahren möchte, den empfehle ich meine Bewertung im folgenden Beitrag.
Wer IOMI ist und welches Produktportfolio umfasst wird, könnt ihr im Beitrag: IOMI Produkte in der Übersicht nachlesen.

Kurzes Unboxing

Die Smartwach wird in einem kleinen schlanken Verkaufskarton im mittlerweile typischen IOMI Granit Style ausgeliefert. Genauso schlank wie die Verpackung, fällt auch das mitgelieferte Zubehör aus. Der Hersteller legt der Watch noch ein Ladekabel sowie das obligatorische User Manual bei.


Verarbeitung und Tragekomfort

Das angenehme Silikonarmband wiegt 57 Gramm und erinnert stark an Apple, was die Materialauswahl betrifft. Das Band ist am Arm kaum bemerkbar und ermöglicht so einen hohen Tragekopfort im Alltag.   

Im Gegensatz zu Apple, verzichtet IOMI auf eine eigene Verschlussart. Durch den standardisierten Schnellverschluss, lassen sich alle handelsüblichen Uhrenbänder auf die Watch montieren. Somit steht der Individualisierung nichts mehr im Weg!

Was die Verarbeitung betrifft macht die Watch für mich einen soliden Eindruck. IOMI selbst spricht von einem „Metal Look“.

Die einzige physische Taste der Watch liegt rechts im Rahmen. Mithilfe dieser Taste lässt sich die Watch ein/ausschalten bzw. wieder auf den Homescreen zurückzukehren. Schade nur, dass man sich damit nicht im Menü bewegen kann.


Die App

Um die IOMI Smartwatch aktiv nutzen und Trainingseinheiten tracken zu können benötigt man eine App. Im Falle der IOMI Watch hört diese auf den Namen „Da Fit“. Die App ist kostenlos im Google Play Store und im Apple App Store verfügbar. 

Wo man die App leider nicht findet, ist in der App Gallery von Huawei. Mittels Petal Search kann der Huawei User die App zwar als APK (Androide Package Kit) finden, jedoch nicht vollständig nutzen. Da die Smartwatch App Google Mobile Service (GMS) benötigt. Daher würde ich einem Huawei Smartphone User eher von der IOMI Watch abraten.

Hat man die App erst einmal installiert so ist das verbinden der Watch mit der App sehr einfach gelöst. Die Verbindung wird mittels BLE (Bluetooth Low Energie) hergestellt. 


Funktionsumfang und Aufbau der App

Die App ist einfach und intuitiv aufgebaut, sodass sich auch absolute Neueinsteiger schnell und einfach zurechtfinden. Egal ob Schritte, Schlafanalyse, Herzfrequenz, Blutdruck oder Blutsauerstoff gemessen wird, all das ist optisch einfach aufgebaut und angeführt. 

Möchte man genaueres zur Messung erfahren, so ist dies durch die Auswahl problemlos möglich. Leider sind hier die Möglichkeiten doch recht eingeschränkt. Eine Apple Watch oder eine Samsung Galaxy Watch Active 2 bzw. Watch 3 bieten zu einzelnen Messungen deutlich mehr Informationen und meist sind die Ergebnisse auch genauer. In Anbetracht der UVP von €99,95 bin ich dennoch positiv überrascht

Neben den Aktivitätsmessungen ist es in der App noch möglich Angaben zur Person einzugeben. Wie zum Beispiel ein persönliches Schrittziel festzulegen. Gerade das motiviert aktiv zu sein.

Über die App sind Software Updates an der Uhr möglich. Ich für meinen Teil bezweifle, dass die Watch sonderlich viele Updates erhalten wird aber gut, dass es die Möglichkeit gibt. 

Neben der Option lassen sich noch Benachrichtigungen (Smart Notifikation) in der App konfigurieren. So ist es möglich über eingehende Benachrichtigungen mittels Vibration informiert zu werden.

Was mir leider in der App fehlt ist das Erstellen eines Benutzerkontos. Somit kann man die Ereignisse über einen längeren Zeitraum nicht am jeweiligen Systemkonto (GooglePlay / Apple ICloud) sichern oder synchronisieren. Dies hätte den Vorteil auch bei Hardwaretausch die Werte zu übertragen. So beginnt man wieder von vorne.


IOMI Watch im Alltag

Egal ob Schrittzähler oder Messung der Herzfrequenz. Die IOMI Smartwatch ist euch ein treuer und zuverlässiger Alltagsbegleiter

Die Schritte werden für ein Produkt in dieser Preisklasse genau getrackt. Hier sind anderer Produkte von Samsung, Huawei oder Fitbit auch nicht genauer. Im direkten Vergleich mit einer Galaxy Watch Active 2, Fitbit Versa 3 oder Garmin Venu, waren es in meinem Test meist 3-4 Schritte unterschied. Dennoch ist das definitiv noch im Rahmen.

Zusätzlich zu den Schritten unterstützt die IOMI Watch auch noch einige Sportarten:

    Gehen

    Laufen

    Radfahren

    Seilspringen

    Badminton

    Basketball

    Fußball

    Schwimmen

Leider wurde auf ein GPS Modul verzichtet. Somit erhält die Watch ihre Standortinformationen über das Smartphone. Wenn das Handy im Training dabei ist, kann die Strecke aufgezeichnet werden und über die App grafisch angezeigt werden. Lässt man sein Smartphone allerdings zu Hause, so erhält man lediglich eine Aufzeichnung der Distanz und natürlich auch der Herzfrequenz, Kalorien oder Durchschnittsgeschwindigkeit.

Es besteht die Möglichkeit sich Benachrichtigungen an der Uhr anzeigen zu lassen. Erhält man eine Benachrichtigung einer aktivierten App, so wird man von der Watch mittels Vibrationsfeedback benachrichtigt. Leider ist der Vibrationsmotor nicht der Stärkste, sodass ich dies sehr oft nicht gespürt habe. Somit habe ich dennoch immer manuell am Smartphone nachgesehen. Dies können leider anderen Produkte besser und zuverlässiger.

Die Watch überzeugt aber auf ganzer Linie mit der Akkulaufzeit. Laut Hersteller wird folgende Laufzeit angegeben: 

    Bei Nutzung: 4-6 Tagen 

    Im Standby: zwischen 14-20 Tagen 

Der verbaute 180mAh Akku kommt nicht ganz an die beworbenen Werte heran. Bei effektiver Nutzung musste ich das Produkt meist nach 3,5-4 Tagen laden. Dies ist definitiv ein guter Wert! 


Was mir fehlt an der IOMI Smartwatch

Es ist offensichtlich an wen sich das Produkt richtet: Neueinsteiger, Puristen oder Gelegenheitssportler.

Die Watch meistert normale Anwendungen: 

    das Messen von Schritten

    die Messung der Herzfrequenz

    die Benachrichtigung von eingehenden Informationen


Außerdem ist die App simpel aufgebaut. Jedoch fehlt dem Display einfach an Helligkeit. Selbst bei maximaler Helligkeitsstufe ist es draußen schwer lesbar. 

Schade ist, dass man nur ein Training starten, pausieren und beenden kann. Es ist nicht wie bei Samsung möglich, vor einem Lauf ein Entfernungsziel, verbrannte Kalorien oder zeitliches Ziel zu setzten. 

Mir fehlt die Möglichkeit, die Daten in externe Apps wie STRAWA, Runtastic oder Google Fit zu exportieren. Dies liegt aber ganz klar am nicht vorhandenen Konto, wo auch die Daten bei Smartphone tausch verloren gehen. Außerdem besteht nicht die Option die Watch mit einem Notebook/PC zu verbinden.


Fazit zur IOMI Smartwatch 

Ist die IOMI Smartwatch zu empfehlen? So muss ich ganz klar sagen: Ja. Sie eignet sich jedoch nicht für jeden, sondern wirklich nur für Puristen oder Neueinsteiger. Für diese Zielgruppe ist das Produkt auch gedacht und in Ordnung. 

Die Smartwatch in drei schönen Farben angeboten: 

  • Schwarz
  • Grau 
  • Pink 

Kunden die bereits Erfahrung mit Fitnesstrackern haben oder aktiv Sport betreiben und trainieren wollen, würde ich ein anderes Produkt empfehlen. 

Von Markus Go. Markus ist seit dem Jahr 2013 bei Hartlauer tätig. Nicht nur im Beruf ist das Interesse an neuer Technik sehr groß, auch privat lebt er dies aus. In seinen eigenen vier Wänden sind schon einige Smart Home Produkte im Einsatz. Sein Spitzname BeardyNerd kommt nicht von irgendwo. Er legt sehr viel Wert auf seinen doch schon längeren Bart und ist darüber hinaus auch technikverliebt, weshalb er ein klein wenig nerdiges Verhalten an den Tag legt.
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